Hallo liebe Papageienfreunde,
Ich bin Rudi und ich hege seit vielen Jahren den Wunsch mir fliegende Hausgenossen anzuschaffen. Aber bisher habe ich das immer verschoben da mir immer bewusst war das man das vernünftig planen muss und nicht einfach aus dem Bauch heraus entscheiden kann (wie man sich ja üblicherweise auch nicht mal nebenbei entscheidet Kinder zu bekommen...). Nun habe ich viele Beiträge gelesen, versucht mich über Arten und deren Besonderheiten informieren und bin aber leider immer noch nicht wirklich sicher über ob, wie und was ... :?:?
Darum frage ich mal hier in den einzelnen Unterforen nach den Arten die mich interessieren - und da ich blutiger Anfänger bei der Papgeienhaltung bin frage ich zunächst was Grundlegendes:
Sperlingspapageien stehen auf meiner Liste weil ich glaube das sie auf Grund ihrer geringen Größe für mich als Anfänger einfacher zu halten sind als andere, größere Arten. Da ich überhaupt keine Ahnung habe ist dies u.U. schon ein Fehler - hier würde mich Eure Meinung interessieren:
+ Ist für einen Anfänger ein Sperlingspapageienpärchen in einer Zimmervoliere mit etwa 1,20 x 0,80 x 0,80 ein guter Start oder erfordert die Art trotz ihrer geringen Größe dann doch mehr Raum ?
Freiflug ist in einer Mietwohnung mit großen, hellen und hohen Zimmern aber auch selbstverständlich viel und oft explizit vorgesehen - nur wenn ich nicht zu Hause bin möchte ich sie ungern unbeaufsichtigt durch die Räume fliegen lassen, möchte aber das sie dann in der Voliere trotzdem genug Platz & Spass haben können ...
Ich empfinde die vorgeschriebene Mindestgröße von 1,00 x 0,50 x 0,50 irgendwie implizit zu klein 8o ... aber will auch nicht gleich ein "Vogelzimmer" vorsehen müssen (... obwohl diese Möglichkeit prinzipiell bestünde und ich das als langfristigen "Plan" im Hinterkopf habe falls mir meine Vögel dann evtl. so ans Herz gewachsen sind das ich keine Aufwände scheuen und Ihnen sogar so einen kleinen "Palast" spendieren würde :D )
+ Gibt es Unterschide bei den Unterarten bzgl. Empfindlichkeit, Scheu und nicht zuletzt Lärm?
Dann die Pärchenfrage: Da ich nicht vorhabe zum Züchter zu werden, erwäge ich die Haltung eines gleichgeschlechtlichen Paares. Bin aber unsicher ob das überhaupt empfehlenswert ist oder etwa gar nicht wirklich artgerecht. Ich möchte aber den Tieren auch die Freude eines andersgeschlechtlichen Partners nicht verwehren ... darum meine Frage dazu:
+ Ist es artgerechter und evtl. auch interessanter (anderes Sozialverhalten?) für mich als Halter ein 1,1 Paar zu bilden oder ist eine 0,2 Kombination auch in Ordnung? Wäre eine 2,0 Haltung schwieriger?
+ Falls eine 1,1 Haltung zu empfehlen ist - reicht es aus ihnen keine Nistmöglichkeiten (Box etc.) zu bieten um Nachwuchs zu "verhindern"?
( ich weiss das klingt irgendwie fies - die Tiere sollten ja auch in ihrer biologischen Artentfaltung nicht von uns "ausgebremst" werden ... aber ich wüsste einfach gar nicht was ich mit Nachwuchs machen sollte ... und weiss auch nicht ob ich bereit wäre die Eier dann abzukochen wie ich es hier schon gelesen habe ...)
Da ich erwäge Jungtiere zu nehmen um mit ihnen sozusagen "von klein auf" zusammenzuleben und alles mitzuerleben:
+ Wie jung dürfen bzw. sollten die Tiere maximal sein (also nach dem mind. futterfest-Alter) damit ich zumindest versuchen kann sie noch so an mich zu gewöhnen das sie als "handzahm" (was immer das genau bedeutet...) bezeichnet werden können und ich weniger Schwierigkeiten hätte wenn sie mal zum Tierarzt müssten...? Sind Jungtiere die ich beim Züchter aus einem größeren Schwarm kaufe eher schwieriger zu "zähmen" ?
Ich habe Sperlingspapageien auch darum auf der Liste weil ich ich noch nicht weiss wie mein Leben und meine Einstellung zur Vogelhaltung in der Zukunft aussieht und darum möchte ich nicht gleich mit einer großen, empfindlichen und langlebigen Art beginnen - darum die vorletzte Frage:
+ Wenn ich mich für Sperlingspapageien entscheide - mit welcher Lebenserwartung der Tiere kann ich nach euren evtl. langjährigen Zuchterfahrungen ungefähr rechnen? Variiert die Lebenserwartung stark zwischen den einzelnen Unterarten?
Letzte Frage - denn die ganze Leserei bringt nichts wenn man die kleinen "Racker" :zwinker: noch nie live gesehen hat:
+ Gibt es hier im Forum jemanden aus Sachsen oder gar aus dem Grossraum Dresden bei dem ich mir die Tiere einfach mal live und in Farbe ansehen könnte ? :~:~:~
Ich danke Euch fürs Lesen und würde mich über Eure ausführlichen Antworten und Meinungen dazu freuen. Unter Umständen mache ich mir ja zu allen diesen Themen auch zu viele Gedanken - aber ich nehme diese Anschaffung recht Ernst und halte es also lieber mit Vorsicht. Und da hier alle viel mehr Erfahrung haben kann ich ja evtl. davon zehren ... :)
Nochmal Danke & liebe Grüsse aus Dresden :0-
Rudi
Ich bin Rudi und ich hege seit vielen Jahren den Wunsch mir fliegende Hausgenossen anzuschaffen. Aber bisher habe ich das immer verschoben da mir immer bewusst war das man das vernünftig planen muss und nicht einfach aus dem Bauch heraus entscheiden kann (wie man sich ja üblicherweise auch nicht mal nebenbei entscheidet Kinder zu bekommen...). Nun habe ich viele Beiträge gelesen, versucht mich über Arten und deren Besonderheiten informieren und bin aber leider immer noch nicht wirklich sicher über ob, wie und was ... :?:?
Darum frage ich mal hier in den einzelnen Unterforen nach den Arten die mich interessieren - und da ich blutiger Anfänger bei der Papgeienhaltung bin frage ich zunächst was Grundlegendes:
Sperlingspapageien stehen auf meiner Liste weil ich glaube das sie auf Grund ihrer geringen Größe für mich als Anfänger einfacher zu halten sind als andere, größere Arten. Da ich überhaupt keine Ahnung habe ist dies u.U. schon ein Fehler - hier würde mich Eure Meinung interessieren:
+ Ist für einen Anfänger ein Sperlingspapageienpärchen in einer Zimmervoliere mit etwa 1,20 x 0,80 x 0,80 ein guter Start oder erfordert die Art trotz ihrer geringen Größe dann doch mehr Raum ?
Freiflug ist in einer Mietwohnung mit großen, hellen und hohen Zimmern aber auch selbstverständlich viel und oft explizit vorgesehen - nur wenn ich nicht zu Hause bin möchte ich sie ungern unbeaufsichtigt durch die Räume fliegen lassen, möchte aber das sie dann in der Voliere trotzdem genug Platz & Spass haben können ...
Ich empfinde die vorgeschriebene Mindestgröße von 1,00 x 0,50 x 0,50 irgendwie implizit zu klein 8o ... aber will auch nicht gleich ein "Vogelzimmer" vorsehen müssen (... obwohl diese Möglichkeit prinzipiell bestünde und ich das als langfristigen "Plan" im Hinterkopf habe falls mir meine Vögel dann evtl. so ans Herz gewachsen sind das ich keine Aufwände scheuen und Ihnen sogar so einen kleinen "Palast" spendieren würde :D )
+ Gibt es Unterschide bei den Unterarten bzgl. Empfindlichkeit, Scheu und nicht zuletzt Lärm?
Dann die Pärchenfrage: Da ich nicht vorhabe zum Züchter zu werden, erwäge ich die Haltung eines gleichgeschlechtlichen Paares. Bin aber unsicher ob das überhaupt empfehlenswert ist oder etwa gar nicht wirklich artgerecht. Ich möchte aber den Tieren auch die Freude eines andersgeschlechtlichen Partners nicht verwehren ... darum meine Frage dazu:
+ Ist es artgerechter und evtl. auch interessanter (anderes Sozialverhalten?) für mich als Halter ein 1,1 Paar zu bilden oder ist eine 0,2 Kombination auch in Ordnung? Wäre eine 2,0 Haltung schwieriger?
+ Falls eine 1,1 Haltung zu empfehlen ist - reicht es aus ihnen keine Nistmöglichkeiten (Box etc.) zu bieten um Nachwuchs zu "verhindern"?
( ich weiss das klingt irgendwie fies - die Tiere sollten ja auch in ihrer biologischen Artentfaltung nicht von uns "ausgebremst" werden ... aber ich wüsste einfach gar nicht was ich mit Nachwuchs machen sollte ... und weiss auch nicht ob ich bereit wäre die Eier dann abzukochen wie ich es hier schon gelesen habe ...)
Da ich erwäge Jungtiere zu nehmen um mit ihnen sozusagen "von klein auf" zusammenzuleben und alles mitzuerleben:
+ Wie jung dürfen bzw. sollten die Tiere maximal sein (also nach dem mind. futterfest-Alter) damit ich zumindest versuchen kann sie noch so an mich zu gewöhnen das sie als "handzahm" (was immer das genau bedeutet...) bezeichnet werden können und ich weniger Schwierigkeiten hätte wenn sie mal zum Tierarzt müssten...? Sind Jungtiere die ich beim Züchter aus einem größeren Schwarm kaufe eher schwieriger zu "zähmen" ?
Ich habe Sperlingspapageien auch darum auf der Liste weil ich ich noch nicht weiss wie mein Leben und meine Einstellung zur Vogelhaltung in der Zukunft aussieht und darum möchte ich nicht gleich mit einer großen, empfindlichen und langlebigen Art beginnen - darum die vorletzte Frage:
+ Wenn ich mich für Sperlingspapageien entscheide - mit welcher Lebenserwartung der Tiere kann ich nach euren evtl. langjährigen Zuchterfahrungen ungefähr rechnen? Variiert die Lebenserwartung stark zwischen den einzelnen Unterarten?
Letzte Frage - denn die ganze Leserei bringt nichts wenn man die kleinen "Racker" :zwinker: noch nie live gesehen hat:
+ Gibt es hier im Forum jemanden aus Sachsen oder gar aus dem Grossraum Dresden bei dem ich mir die Tiere einfach mal live und in Farbe ansehen könnte ? :~:~:~
Ich danke Euch fürs Lesen und würde mich über Eure ausführlichen Antworten und Meinungen dazu freuen. Unter Umständen mache ich mir ja zu allen diesen Themen auch zu viele Gedanken - aber ich nehme diese Anschaffung recht Ernst und halte es also lieber mit Vorsicht. Und da hier alle viel mehr Erfahrung haben kann ich ja evtl. davon zehren ... :)
Nochmal Danke & liebe Grüsse aus Dresden :0-
Rudi